Wohnen für Hilfe

Idee

In den Wohnpartnerschaften der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnen für Hilfe Deutschland sollen alle Beteiligten profitieren. Hierbei stehen soziales Engagement, Aufgeschlossenheit und Solidarität im Mittelpunkt. Das Angebot richtet sich an Menschen, die freien Wohnraum (z.B. ein Zimmer) in ihrer Wohnung oder in ihrem Haus haben und diesen einem anderen Menschen gegen Hilfeleistung zur Verfügung stellen möchten.

Diese Hilfeleistung sind bei Wohnen für Hilfe auf Gartenarbeit, Haushaltshilfe, Kinderbetreuung, Tierpflege oder gemeinsame Unternehmungen beschränkt. Der Wohnraumnehmende leistet in der Regel für 1 qm überlassenen persönlichen Wohnraum 1 Stunde Hilfe im Monat. Ein Kooperationsvertrag regelt die individuellen Absprachen zwischen den beiden Wohnpartner:innen.

Titel: Brot und Pflege ©R. Kiel

Titel: Brot und Pflege ©R. Kiel

Bewertung

In den Richtlinien der Organisation sind Pflegeleistungen jeglicher Art ausgeschlossen. Diese Aussage beißt sich jedoch mit den gesetzlichen Leistungskatalogen für ambulante Pflegedienste. Denn auch Pflegedienste sind zuständig für Haushaltshilfen und Begleitung im Alltag. Anders formuliert übernehmen Wohnpartner:innen in dem Modell “Wohnen für Hilfe” eigentlich doch Sorge- und Pflegeleistungen, allerdings beschränkt auf Begleitung und Haushaltshilfe.

Im Unterschied zu “Wohnen für Hilfe” stellen wir uns im Bereich der QuartierPflege langfristig auch vor, dass Studierende bei Tätigkeiten der Grundpflege - nicht Behandlungspflege, auch tätig werden können.

Umsetzung im Quartier Rosengarten

Da der Leerstand vor Ort im Rosengarten denkbar gering ist, sind kaum Kapazitäten vorhanden Studierende unterzubringen. Allerdings stehen in der Südstadt etliche Wohnungen leer, so dass genügend Kapazitäten im nahen Umfeld vorhanden sind, um Studierende in die QuartierPflege mit einzubinden.

Die Idee ist es, vergünstigt Wohnungen anzubieten, um dafür von den Studierenden ein Stundenkontingent an Unterstützung pro Woche zu bekommen. Das werden wir auf der Veranstaltung am 20. Februar gemeinsam mit Vertreter:innen des Studierendenrates besprechen.


Kinderbetreuung im Tausch mit Sorge und Pflege

Die Menschen betteln, um auf Toilette gehen zu dürfen